This Charming Man: Sie sind hier. Sie haben Hunger. The Stranger Times fühlt ihnen auf den Zahn.
Die Redaktion der Stranger Times hat alle Hände voll zu tun: Nicht nur wurde ihr neues Badezimmer für eine Entführung umgebaut, zusätzlich treiben Vampire ihr Unwesen.
Buchinformationen
Author | C. K. McDonnell |
Übersetzer:in | André Mumot |
Bandnummer | 2 |
Verlag | Eichborn |
Erscheinungstermin | 2022-09-30 |
ISBN | 978-3847901167 |
Original Titel | This Charming Man |
Erschienen als | E-Book, Taschenbuch, Hardcover, Hörbuch |
Gelesen als | hörbuch |
Bewertung |
Klappentext
Es gibt keine Vampire. Umso ärgerlicher, wenn sie dann in Manchester auftauchen.
Wirklich niemand freut sich darüber. Nicht die magischen Wesen, die es tatsächlich gibt, und schon gar nicht die Menschen in Manchester. Denn nichts ist ärgerlicher, als von ausgedachten Monstern um die Ecke gebracht zu werden. Zum Glück gibt es die Mitarbeiter der Stranger Times.
Allerdings haben die schon genug zu tun. Hannah hat gerade eine chaotische Scheidung hinter sich und findet heraus, dass jemand versucht, eine Kollegin zu entführen. Und obwohl Chefredakteur Vincent Banecroft auf so manchen Mitarbeiter verzichten könnte, mag er es nicht, wenn jemand seine Sachen anfasst - da geht es ums Prinzip.
Die Handlung kurz erklärt
Hannah kommt zurück ins Chaos: Während ihrer Abwesenheit wurde das Badezimmer zwar angefangen zu renovieren, aber Banecroft hat die Handwerker dann prompt rausgeworfen und jetzt hat die Redaktion der Stranger Times keine funktionierende Toilette.
Natürlich nicht ohne vollkommen logische Erklärung, die er jedoch nur Hannah anvertraut. Denn die Handwerker haben das Badezimmer zu dem perfekten Ort gemacht, aus dem man jemanden entführen kann – inklusive Falltür.
Gleichzeitig wird die Stranger Times beauftragt, einem Fall nachzugehen, der geradezu nach Vampiren schreit. (Die es aber nicht gibt, wirklich nicht!) Also macht die Redaktionstruppe das einzig Vernünftige: Sie teilen sich auf und stellen sich getrennt Gefahren, die ihnen den Kopf kosten könnten.
Meine Eindrücke
Es ist ein paar Monate her gewesen, dass ich den ersten Band der Stranger Times-Reihe gelesen habe. Ich hab mich aber von Anfang an direkt gut abgeholt gefühlt und hatte keine Probleme wieder reinzukommen. Ein paar Wissenslücken musste ich mir zusammenreimen, aber nichts Tragisches.
Ich habe mich von Anfang an über das Wiedersehen gefreut. Die schrägen Charaktere haben so schön Spaß gemacht, waren liebenswürdig und gemein zueinander. Ich fand die Dynamiken hier wieder sehr stark und unterhaltsam – neue Charaktere haben den Eindruck nur unterstützt.
Ich mochte beide Haupt-Handlungsstränge sehr gerne, auch wenn es teilweise Längen gab. Wobei ich den Strang mit Ox am wenigstens spannend von der Handlung fand, es hat irgendwie nicht so viel hergegeben und dann schließlich auch unbefriedigend geendet. Was dieser Strang aber wirklich, wirklich gut gemacht hat, war die Etablierung von Stanley als neuen Charakter und hoffentlich neuen Teil der Stammbesetzung. Der Stranger Times fehlt auf jeden Fall noch ein Boulevard-Fotograf und da wäre er! Ich mag die Dynamik zwischen ihm und Ox unglaublich gerne, die beiden waren schon ein bisschen süß.
Die Vampire fand ich deutlich spannender und die Auflösung ist dann auch wirklich ein würdiges Finale für ein Buch gewesen. Der Showdown war sehr unerwartet, es fällt mir unglaublich schwer, diese Bücher irgendwie vorherzusehen und das finde ich sehr erfrischend.
Neben den zwei großen Haupthandlungen spielt sich aber nebenbei natürlich noch ein bisschen was ab. Sei es zwischen Banecroft und Stella oder Hannah und Sturgess. Gerade Sturgess hat sich für mich sehr als Sympathieträger herauskristallisiert.
Ein kleines Highlight für mich waren dann auch noch Cogs samt Hund. Die beiden und ihre Backstory sind sehr unterhaltsam und so oft, wie sie in diesem Band genervt wurden, habe ich die Hoffnung, dass man die beiden in den Fortsetzungen wiedersieht.
Fazit
“This Charming Man” ist eine gelungene Fortsetzung mit einer in sich abgeschlossenen Handlung. Es bleiben noch immer einen Haufen Fragen (und Bedrohungen) offen, die Lust auf mehr machen. Ich kann die Reihe jedem empfehlen, der auf britischen Humor und Urban Fantasy steht. Es ist wirklich eine tolle Kombo und McDonnell setzt das meisterhaft um.
Da ich das Hörbuch gehört habe, ein extra Shoutout an Sascha Icks. Das Voice-Acting war fabelhaft und hat den Ton des Buches für mich wirklich super gut getroffen!