A Deadly Education

In der magischen Schule Scholomance sterben Studierende wie die Fliegen und werden von Monstern gefressen. Zumindest bis Orion auftaucht, der ein sehr großes Talent für das beseitigen eben jener Monster mitbringt und damit die Balance der Schule durcheinander bringt.

Enter a school of magic unlike any you have ever encountered.

There are no teachers, no holidays, friendships are purely strategic, and the odds of survival are never equal.

Once you're inside, there are only two ways out: you graduate or you die.

El Higgins is uniquely prepared for the school's many dangers. She may be without allies, but she possesses a dark power strong enough to level mountains and wipe out untold millions - never mind easily destroy the countless monsters that prowl the school.

Except, she might accidentally kill all the other students, too. So El is trying her hardest not to use it... that is, unless she has no other choice.

Die Handlung kurz erklärt

El ist eine Außenseiterin und weiß nicht so recht wieso. Sie hat nie was falsch gemacht aber neben einer dunklen Prophezeiung über ihre Zukunft trägt sie wohl einfach eine Aura, der Leute lieber aus den Weg gehen. Dafür zieht sie Mals, tödliche Monster, magisch an.

Das macht es in einer Schule, die von Mals bevölkert wird und die die Studierenden über die Schuljahre ausdünnen, nicht gerade einfacher.

Aber dann ist da Orion. Orion hat ein besonderes Talent fürs töten von Mals, schöpft sogar Mana aus ihnen. So rettet er auch El mehrmals, der das natürlich gar nicht schmeckt.

Trotzdem werden die beide Freunde und El lernt endlich kennen, wie es ist, wenn man nicht von allen ausgegrenzt und gemieden wird. Das hilft jedoch alles nichts, als der Abschlussjahrgang Orion bezichtigt, dass wegen ihm die Mals hungern und der Abschluss für mehr Leute als üblich tödlich enden wird. Um schlimmeres zu verhindern, schmiedet El mit ihren neu gewonnenen Freunden also einen Plan, der Leben retten soll.

Meine Eindrücke

Einstieg & Stil

Als ich den ersten Satz gelesen habe, dachte ich mir direkt “ok, das wird ein richtig cooles Buch”. Dieses Gefühl blieb auch noch einige Sätze weiter bestehen und dann hat sich das ganze doch recht schnell abgenutzt.

El hat eine wahnsinnige gute Erzählstimme, sie ist sympathisch und nimmt einen als Leser auch richtig mit rein. Es wirkt einfach charismatisch.

Aber leider wird für meinen Geschmack zu viel geschwafelt. Gerade am Anfang vergeht viel Zeit mit inneren Monologen, bis dann mal wieder ein Absatz “in der Szene” folgt, bevor es weitergeht mit innerem Monolog.

Natürlich gibt es viel Tell, das wäre auch ganz und gar nicht schlimm, weil die Erzählstimme es trotzdem gut rüberbringen kann. Trotzdem war es viel zu schnell einfach zu viel und ich hab mir oft gewünscht, dass man sich die ausführlichen Erklärungen drum herum spart und einfach mit der Szene weiter macht und bisschen Action oder Dynamik reinbringt. Das hat nämlich total gefehlt.

Handlung & Charaktere

Ich muss jetzt schätzen, aber ich würde mal sagen das ca zwei Drittel des Buchs aus El und Orion bestehen, die sich zanken und langsam annähern. Zwischendurch passieren halt Angriffe und El erlebt mal einen Aufschwung an sozialer Interaktion. Aber ansonsten wars das, auch wenn rückblickend ein paar Hinweise gestreut sind, bekommt das Buch erst im letzten Drittel einen wirklichen roten Faden und eine spannende Handlung. Es liest sich leider ein bisschen so, als wäre einem erst gegen Ende aufgefallen, dass man vielleicht noch irgendwas spannendes für ein Finale machen sollte.

Ich fand es auch nicht so gut, dass sich das Buch sehr auf Els Kräfte fokussiert, am Ende das alles aber vollkommen egal erscheint. Es ist zwar irgendwo ein netter “Twist” aber ich hatte das Gefühl, als hätte ich Seitenweise heiße Luft gelesen, weil Els Prophezeiung und Kräfte einfach fast gar keine Rolle gespielt haben. Es ist klar, dass das in den späteren Teilen der Trilogie thematisiert werden wird, klar, aber ich fand es einfach von der Gewichtung in diesem Band her ungünstig.

Mit der Orion und El Dynamik musste ich erstmal warm werden, aber spätestens als die beiden sich wirklich angenähert haben, konnte ich mich mit ihnen wirklich anfreunden. Ich mag sie als Duo mittlerweile sehr gerne. Schade finde ich, dass die beiden von Anfang an in die Liebes-Ecke gesteckt wurden, vor allem weil es einem auf so plumpe Art und Weise unter die Nase gerieben wird.

Ich mochte auch die Vielfalt der Nebencharaktere und wie sich ihre Beziehung zu El entwickelt hat. Manchmal fand ichs bisschen schwer den Überblick zu behalten oder mich daran zu erinnern, wer jetzt das nochmal war etc. Aber darüber kann man im Zweifel auch gut hinweg lesen, wenn ich ehrlich bin.

Fazit

Obwohl ich die inneren Monologe ab einem Punkt nervig fand und mir zu wenig roter Faden in der Handlung war, mochte ich das Buch irgendwie? Was hauptsächlich daran liegt, dass ich das Finale wirklich gut fand. (Wären nur die inneren Monologe nicht gewesen -hust-)

Ich mag El und Orion zusammen und fand es zeitweise auch schade, dass El auch noch mit anderen Menschen Kontakt hat, weil die beiden einfach schön zu lesen waren.

Wie gesagt mochte ich auch Els Erzählstimme und das Worldbuilding fand ich auch ganz interessant.

Allgemein sehe ich “A Deadly Education” als sehr lange Einführung, aber mit Potenzial nach oben, weswegen ich mir wohl zumindest Band 2 noch holen werde.

Wer Bücher mit einem hohen Bodycount, Monstern, ein bisschen Magie und starken Charakterdynamiken mag, der sollte auf jeden Fall einen Blick in die Scholomance werfen.